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Weniger Durchgangsverkehr, mehr Lebensqualität

Attraktives Zentrum als Ziel: Die positive Entwicklung von Altdorf als Ort zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen hat für den Gemeinderat höchste Priorität. Heute wird diese Entwicklung jedoch durch das hohe Verkehrsaufkommen stark eingeschränkt. Der alltägliche Durchgangsverkehr belastet das Zentrum von Altdorf mit massiven Immissionen an Luftschadstoffen und Lärm. Zudem führt das hohe Verkehrsaufkommen zu einer Vielzahl von Nutzungskonflikten.

Die West-Ost-Verbindung (WOV) geht in Betrieb: Ende August 2025 geht die 1300 Meter lange Neubaustrecke offiziell in Betrieb – ein Jahrzehnt nach dem Volksentscheid. Die WOV umfasst markante Bauwerke wie die neue Schächenbrücke und den grossen dreiarmige Kreisel in Schattdorf. Sie ist das zentrale Element, das die am dichtesten bewohnten Siedlungsgebiete im Urner Talboden vom Durchgangsverkehr entlasten soll. Gleichzeitig erhält die Bevölkerung in den Gemeinden des unteren Urner Reusstals bessere Verkehrsverbindungen.

Optimal flankiert: Damit die West-Ost-Verbindung ihre volle Wirkung entfalten kann, braucht es in den Dörfern Flankierende Massnahmen (FlaMa). Sie helfen mit, den Durchgangsverkehr über die WOV zu lenken. Gleichzeitig schaffen die Flankierenden Massnahmen mehr Raum für Gewerbe, für Fussgängerinnen und Fussgänger, für Velofahrerinnen und Velofahrer sowie für den öffentlichen Verkehr. Vor allem die schwächeren Verkehrsteilnehmer werden von mehr Sicherheit auf den Strassen profitieren.

Altdorf innerorts: In Altdorf beginnt die Umsetzung der FlaMa unmittelbar nach der WOV-Eröffnung. Im Zentrum steht die Einführung einer Begegnungszone zwischen dem Südende der Schmiedgasse und der Ankenwaage bei der Abzweigung zur Bahnhofstrasse. Mit Tempo 20, Vorrang für Fuss- und Velo-verkehr sowie klarer Signalisation soll sie für mehr Sicherheit sorgen und gleichzeitig das Zentrum als Dienstleistungs- und Einkaufsort stärken. Der öffentliche Verkehr fährt weiterhin durchs Zentrum, und alle bestehenden Parkplätze bleiben erhalten. Für den Schwerverkehr gilt ein generelles Durchfahrtsverbot – ausgenommen sind Zubringer für Geschäfte und Betriebe im Dorfkern.

Plan FlaMa

Die Umsetzung erfolgt zunächst provisorisch: Farbmarkierungen auf der Fahrbahn und entsprechenden Tafeln signalisieren die Begegnungszone. Vorgelagert sind Temp 30-Zonen. Diese Übergangslösung dient als Vorbereitung auf eine spätere, definitive bauliche Umgestaltung. Die Gemeinde Altdorf arbeitet aktuell an der langfristigen Gestaltung des Zentrums.

Ein Generationenprojekt: Am 18. Oktober 2015 haben die Urnerinnen und Urner dem Baukredit für die WOV zugestimmt – und damit dier Umsetzung gestartet. Der Kanton schafft nun ein leistungsfähiges Verkehrsnetz, das den Anforderungen der Mobilität auch in Zukunft gerecht wird. In diesem Sinn sind WOV und FlaMa ein echtes Generationenprojekt. Es weist gesamthaft eine positive Umweltbilanz auf, womit sich die Lebensqualität im Urner Talboden nachhaltig erhöht.

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Baudirektion Uri

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Plan Flankierende Massnahmen «Altdorf innerorts» (PDF, 666.7 kB) Download 0 Plan Flankierende Massnahmen «Altdorf innerorts»