Rechnung 2023

Erfreuliches Rechnungsergebnis 2023 der Gemeinde Altdorf

Die Rechnung 2023 der Einwohnergemeinde Altdorf schliesst bei einem Aufwand von CHF 40'641'676.03 und einem Ertrag von CHF 42'660'278.16 mit einem Ertragsüberschuss von CHF 2'018'602.13 ab. Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von CHF 1'818’600. Somit schliesst die Rechnung 2023 CHF 3'837'202.13 besser ab als budgetiert. Der Ertragsüberschuss soll dem Eigenkapital gutgeschrieben werden.

Dieses erfreuliche Resultat zeichnete sich teilweise bereits Mitte letzten Jahres ab, da sich die Steuereinnahmen weit positiver entwickelten als angenommen und die Grundstückgewinnsteuern hohe Einnahmen aufweisen. Alleine bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen (laufendes Jahr und Vorjahre) beträgt die Differenz zum Budget rund CHF 1,4 Mio. Ausserordentlich hoch waren die Anteile an den Grundstückgewinnsteuern. Mit einem Ergebnis von CHF 1,8 Mio. erzielten wir hier unerwartete Mehreinnahmen von CHF 1,2 Mio. Die Steuereinnahmen der juristischen Personen hingegen konnten die Erwartungen nicht erfüllen und schliessen insgesamt rund CHF 200‘000 tiefer ab als erwartet.

Aufwand tiefer als budgetiert

Auf der Aufwandseite verzeichnen wir CHF 407‘000 tiefere Abschreibungen und auch die Kosten für die wirtschaftliche Sozialhilfe schliessen CHF 130‘000 tiefer ab als budgetiert. Bei den Amtsentschädigungen und Sitzgeldern beläuft sich die Budgetdifferenz auf CHF 142‘000, da hier die neue Entschädigungsverordnung bereits berücksichtigt war, welche aber erst am 1. Januar 2024 in Kraft trat. Höhere Aufwendungen als budgetiert resultieren bei den Lohnkosten der Primarschule (+CHF 215‘000) und bei den Kosten für die Langzeitpflege (+CHF 299‘000). Auch die höheren Energiekosten führten im letzten Jahr zu Mehrausgaben.

Investitionen verzögern sich

Die Investitionsrechnung schliesst mit Netto CHF 2,8 Mio. doch deutlich tiefer ab als die budgetierten Aufwendungen von CHF 5,3 Mio. Dies hat entsprechende Auswirkungen auf die Abschreibungen. Die Budgetdifferenz ist einerseits auf Verzögerungen im Baufortschritt einzelner Investitionsvorhaben und andererseits auf Lieferverzögerungen beispielsweise bei der Anschaffung des neuen Rüstfahrzeuges für die Feuerwehr zurückzuführen. Die entsprechenden Ausgaben werden somit erst im aktuellen Rechnungsjahr 2024 anfallen.

Positive Auswirkungen auf die kommenden Jahre

Die tiefen Investitionen zusammen mit dem hohen Ertragsüberschuss führen zu einem hohen Selbstfinanzierungsgrad von rund 141,3%, was die Nettoschuld I pro Kopf auf CHF 277 reduziert.

Der Gemeinderat Altdorf wertet das Rechnungsergebnis 2023 als erfreulich. Insbesondere die höheren Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen werden sich positiv auf die Ergebnisse der kommenden Jahre auswirken. So wird das im Budget 2024 geplante Defizit von rund CHF 1,7 Mio. sicher um einiges tiefer ausfallen.