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19. Juni 2006
Am Samstag 17. Juni 2006 wurde das "Haus der Volksmusik" gegründet. Für die Gemeinde Altdorf und die Altdorfer Bevölkerung stellt diese Gründung einen Höhepunkt dar und ist zugleich Beweis dafür, dass es sich lohnt, Risiken einzugehen.
Was heute mit der Gründung stattgefunden hat, ist nicht eine Eintagsfliege, sondern das Ergebnis einer langen, seriösen Abklärung über Bedürfnisse, Ziele und Möglichkeiten eines solchen Hauses der Volksmusik. Die Gemeinde Altdorf ist zusammen mit dem Kanton seit der ersten Projektidee von Fabian Müller und Urban Frye hinter diesem Projekt gestanden. Altdorf und Uri waren bereit, die notwendigen Abklärungen finanziell zu unterstützen und haben auch zugesagt, das Haus der Volksmusik in den nächsten Jahren namhaft mitzufinanzieren.
Die Gründung ist eingebettet in zahlreiche Aktivitäten rund um die Volksmusik, die in der Wochen vom 12.-18. Juni in Altdorf und Uri stattgefunden.
  • Zur Zeit wird in Altdorf die Schlusswoche des NDK Volksmusik der Musikhochschule Luzern durchgeführt mit den „Volksmusiktagen Uri.“
  • Die Gesellschaft Schweizer Volksmusik GSV hat heute Nachmittag (14 Uhr) ebenfalls in Altdorf ihre Generalversammlung durchgeführt.
  • Und heute Samstagabend 17. Juni kann das Abschlusskonzert des Nachdiplomkurs "Schweizer Volksmusik" unter der Leitung von Markus Flückiger und Fabian Müller im Theater Uri genossen werden.
In diesem Sinn stellt die Gründungsversammlung zum Haus der Volksmusik tatsächlich einen Höhepunkt dar – und zwar in mehrerer Hinsicht:
  • Erstens ist es dank der konsequenten Haltung von Gemeinderat und Regierungsrat sowie grosser Arbeit vieler engagierter Mitarbeitenden gelungen, ein Projekt zu realisieren, das für die Erforschung, Pflege und Weiterentwicklung der Schweizer Volksmusik grosse Be-deutung hat.
  • Zweitens wird das Haus der Volksmusik nicht einfach irgendwo in der Schweiz stehen, sondern in der Mitte der Berge, in Uri, im Zentrum von Altdorf.
  • Das schafft willkommene Arbeitsplätze und wird drittens dafür sorgen, dass der Erfolg und die Ausstrahlung des Hauses für Volksmusik immer mit Uri und Altdorf verbunden bleiben.

Die heutige Gründung ist für die Bevölkerung und die Gemeindebehörden zugleich eine Bestätigung der im letzten Jahrzehnt erfolgten Kulturoffensive. Nebst vielen anderen wichtigen Aktivitäten wie der Sanierung des Theaters Uri, der Neueröffnung des Hauses für Kunst, der Unterstützung der Kulturschaffenden generell sind vor allem die Alpentöne zu nennen. Ohne das von der Gemeinde alle zwei Jahre veranstaltete internationale Musikfestival Alpentöne würde es das Haus der Volksmusik heute wahrscheinlich nicht geben. Sicherlich hätte aber die Gründungsversammlung nicht in Uri stattgefunden und die Standortwahl wäre wohl nicht auf Altdorf gefallen. Die Risiken bei der Erstauflage von Alpentöne im Jahr 1999 waren erheblich und das finanzielle Engagement der Gemeinde gross. Die Erfolgsgeschichte von Alpentöne zeigt jedoch, dass nur gewinnen kann, wer etwas wagt. Altdorf und Uri haben mit Alpentöne viel gewonnen und sie werden heute mit der Gründung des Hauses für Volksmusik und der Standortwahl Altdorf reichlich entschädigt.
Die Altdorfer Bevölkerung wünscht dem Haus der Volksmusik einen ebenso nachhaltigen und über die Grenzen hinausstrahlenden Erfolg wie den Alpentönen.
Das Haus der Volksmusik wird im Zeughaus Altdorf den Betrieb aufnehmen

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