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12. Oktober 2021
Bei einem Gesamtaufwand von CHF 40'176'700 und einem Gesamtertrag von CHF 38'590'300 sieht das Budget 2022 einen Aufwandüberschuss von CHF 1'586'400 vor. Die Nettoinvestitionen betragen CHF 1'610'000.

Damit rechnet das Budget 2022 mit einem um rund CHF 330'000 schlechteren Resultat als für das laufende Jahr. Hauptgründe für den hohen Aufwandüberschuss sind tiefere Steuereinnahmen bei den juristischen Personen, höhere Sachaufwendungen für Anschaffungen sowie ein steigender Aufwand bei der gesetzlichen Sozialhilfe. Dank der guten Eigenkapital-Ausstattung hält der Gemeinderat den budgetierten Aufwandüberschuss für das Budget 2022 für vertretbar.

Auf der Einnahmenseite können wir im Budget 2022 steigende Steuererträge bei den natürlichen Personen erwarten. Demgegenüber müssen die Schätzungen für die juristischen Personen um nochmals CHF 320'000 nach unten korrigiert werden. Diese Hochrechnung wurde aufgrund der aktuellen Steuerrechnungen erstellt. Aufgrund der Steuergesetzesrevision, welche per 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist, liegen die Einnahmen für juristische Personen rund CHF 1 Million tiefer als in den Vorjahren. Die Abstimmungsvorlage sah eine Kompensation dieser Steuerausfälle bei den Holding- und Domizilgesellschaften vor, welche neu nicht mehr privilegiert besteuert werden. Die provisorischen Rechnungsstellungen zeigen nun aber, dass die prognostizierten Mehreinnahmen von CHF 500'000 nicht in erwarteten Rahmen eintreffen.

Auf der Aufwandseite belasten die hohen Abschreibungen für die Projekte Anbau Hagenschulhaus, Tiefgarage Gemeindehausplatz und die Personenunterführung beim Bahnhof das Budget. Zusätzlich rechnen wir mit einem Anstieg bei der gesetzlichen Sozialhilfe von rund CHF 200'000. Der höhere Sachaufwand ist auf Ersatzanschaffungen für Pulte und Informatikgeräte in der Schule zurückzuführen. Auch der Finanzaufwand fällt rund CHF 110'000 höher aus als im Vorjahresbudget. Hier wird das Dach des RUA-Gebäudes saniert und gleichzeitig mit einer Solaranlage versehen. Zu erwähnen sind auch höhere Beiträge für Leistungsaufträge im öffentlichen Verkehr. Mit der Eröffnung des Kantonsbahnhofs wird das Fahrplanangebot ausgebaut, was folglich zu höheren Kosten für die Gemeinden und den Kanton führt.

Die Investitionsrechnung weist Nettoausgaben von CHF 1'610'000 auf. Neben ersten Sanierungsarbeiten im Theater Uri inklusive einem Vorprojekt für die nächsten Jahre ist die Ersatzanschaffung eines Fahrzeuges im Werkhof zu erwähnen.

Die überdurchschnittlichen Investitionen der Vorjahre sowie der Aufwandüberschuss führen zu einem Anstieg der Nettoschuld pro Kopf auf CHF 1'161. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 55,5%. Aufgrund der nach wie vor ausserordentlich günstigen Situation am Kapitalmarkt wird die Zinsbelastung nur geringfügig zunehmen.

Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss für das Jahr 2022 unverändert auf 95% und den Kapitalsteuersatz der juristischen Personen auf 0.01‰ festzusetzen.

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